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WIENINGER MAGAZIN
Franz Friedrich mit Christian Wieninger und Bernhard Löw auf seinem Hopfenfeld.
Franz Friedrich mit Christian Wieninger und Bernhard Löw auf seinem Hopfenfeld.

Zu Besuch bei der „Seele des Bieres“

Zu Besuch bei unserem Bio-Hopfenbauern.

Brauereichef Christian Wieninger und Braumeister Bernhard Löw besuchten den Hopfenbauer , von dem die Brauerei ihren Bio-Hopfen im Direktverkauf ab Hof bezieht. Der Familienbetrieb Franz und Sonja Friedrich hat seine Produktion seit 1992 schrittweise auf biologischen Anbau umgestellt und ist heute ein wichtiger Lieferant von Hallertauer Bio-Hopfen. Auf dem Bio-Hof Friedrich wird in ökologischem Anbau auf 37 ha Hopfen angebaut wird, davon auf circa 1,5 ha für die Brauerei Wieninger.

Der Hopfen ist die Seele des Bieres.
Warum dieser Besuch in der Hallertau, Herr Wieninger? Immerhin ist es doch eine ganz schöne Strecke bis nach Gräfenberg, circa 30 km nordöstlich von Nürnberg.

Weil mir zum einen die direkten Kontakte zu unseren Hopfenbauern wichtig sind. Und weil mir zum anderen der Hopfen aus biologischem Anbau besonders am Herzen liegt. Mit der Entscheidung für Hopfen aus ökologischem Anbau für unsere Braumeisterbiere haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Ressourcenschonung gemacht. Durch die direkte Begegnung mit dem Produzenten bekommt der Hopfen für mich ein Gesicht. Der direkte Kontakt schafft Vertrauen. Wenn man sich kennt, redet es sich leichter.

 Was ist einem Braumeister der Brauerei Wieninger beim Hopfen besonders wichtig, Herr Löw?

Der Hopfen ist die Seele des Bieres. Er gibt ihm nicht nur feine Aromen über die in ihm enthaltenen Öle, sondern sorgt mit seinen Bitterstoffen für die Schaumkrone und die Haltbarkeit. Vor allem gute und gleichbleibende Qualität mit möglichst geringen Jahresschwankungen, Verlässlichkeit und Langfristigkeit in der Lieferung sowie Sortenreinheit. Denn je nach Sorte ist das Aroma sehr unterschiedlich. Bei den mit dem Bio-Hopfen gebrauten Braumeisterbieren verwenden wir die Sorte „Hallertauer Mittelfrüh“. Sie ist ein traditioneller Aromahopfen mit feinem, würzigem Aroma. Bei Wieninger wird sie auch zur Kalthopfung eingesetzt. Dabei wird Hopfen während der Reifung in das kalte Bier eingebracht, um den Geschmack zu verfeinern.

Herr Wieninger, Herr Löw, wieso legen Sie soviel Wert auf den persönlichen Besuch beim Hopfenbauern?

Wir schätzen es, dass man vor Ort, beim Produzenten, den Hopfen „erriechen“ kann, wie wir es im Trockenraum von Hopfenbauer Friedrich getan haben. Jede Sorte riecht anders: die Hallertauer Perle zum Beispiel fein herb nach Gras und Frühling, intensiv nach Zitrone die Cascade und fruchtig-erfrischend nach Mandarinen die auch so genannte Sorte. Für mich sind diese Düfte ein ganz besonderes Erlebnis, meint Bräu Christian Wieninger. Ich könnte hier noch viel länger verweilen.

Herr Friedrich, Sie beliefern nicht nur die Privatbrauerei Wieninger mit Ihrem Bio-Hopfen. Wohin geht Ihr restlicher Anbau?

Der übrige Hopfen wird an Brauereien in die ganze Welt geliefert. Aber Direktabnehmer in Bayern, zu denen auch die Brauerei Wieninger gehört, sind uns besonders wichtig. Durch die Langfristigkeit der abgeschlossenen Verträge haben wir Planungssicherheit für die nächsten Jahre. Wir garantieren unseren Abnehmern dafür Liefersicherheit und hohe Qualität. Auch meine Ehefrau Sonja arbeitet von früh bis spät auf dem Hof mit, denn neben Hopfen gibt es hier auch noch große Obstplantagen (Kirschen, Äpfel, Marillen) und einen Hofladen zur Direktvermarktung.

"Was muss man beim Bio-Anbau von Hopfen gegenüber dem konventionellen Anbau beachten?“ habe ich Ehefrau Sonja gefragt.

Der große Unterschied ist, dass der Einsatz von Spritzmitteln stark eingeschränkt ist. Nur biologische Mittel dürfen verwendet werden, wie zum Beispiel Bitterholzextrakt gegen Lausbefall und standardisierte Molke gegen die rote Spinne. Auch ein neues Brennesselextrakt wollen wir jetzt versuchen. Dann arbeiten wir natürlich mit Gründüngung (Einsaaten von Senf und Lupine zum Beispiel) oder mit Kohle, die wir zum Halten der Feuchtigkeit in den Boden einarbeiten.

Es war für beide Seiten ein interessanter und lehrreicher Tag. Und wie sagten die Friedrichs nach einem gemeinsamen Lagerbier beim Abschied?

"Wir finden‘s schön, wenn man Kontakt hat, miteinander red‘t und sich kennt.“ Dem stimmten auch Brauereichef Christian Wieninger und Braumeister Bernhard Löw uneingeschränkt zu.

Redaktion: Dr. Monika Konnert

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